Kostenloses Webinar: Pflegedokumentation smart gedacht: KI und Strukturmodell im Fokus | 30.09.2025 um 11:00 Uhr
Expertenstandards

Expertenstandard Kontinenzförderung in der Pflege

Das Thema Kontinenz kann jeden betreffen, ist aber vor allem für Frauen und Menschen in höheren Lebensjahren von wachsender Bedeutung. Wenn die Kontinenz thematisiert wird, meint dies die Förderung derselben und die Vermeidung und Reduzierung des Risikos einer Inkontinenz. Die Inkontinenz meint den unwillkürlichen und ungewollten Verlust von Harn oder Stuhl. Diese Thematik geht häufig mit großer Scham einher und lässt sich daher auch schwieriger in Zahlen darstellen. Bei einer Inkontinenz sprechen die Leute seltener offen über die Problematik. Sie versuchen allein mit der Herausforderung klarzukommen und suchen sich selten professionelle Unterstützung. Umso wichtiger ist es für Pflegende Inkontinenz zu erkennen und mit adäquaten Maßnahmen die Kontinenz zu fördern.  

Der Expertenstandard bietet evidenzbasierte pflegerische Handlungsmöglichkeiten, welche die Erhaltung und Förderung der Kontinenz von Pflegeempfängern unterstützen. 2024 wurde Der Expertenstandard thematisch, neben der Harninkontinenz, um die Stuhlinkontinenz erweitert. Individuelle Maßnahmen, die bedürfnisgerecht und person-zentriert angewendet werden, sind der Schwerpunkt und stellen neben der Analyse von Kontinenzproblemen und -profilen mit eine der Hauptaufgaben im pflegerischen Handlungsfeld dar. Angewendet werden soll der Standard von Pflegenden in der stationären Gesundheitsversorgung, in der ambulanten Pflege sowie in der Altenhilfe. 


Die SuperNurse-App deckt folgende Themenschwerpunkte des Expertenstandards Harnkontinenz ab: 

Einführung:

Aufgrund der hohen Relevanz des Themas für die professionelle Pflegepraxis wurde der bestehende Expertenstandard zur Kontinenzförderung um das Thema Stuhlinkontinenz erweitert. Das Kapitel „Einführung“ vermittelt Grundlagenwissen zu diesem Thema und erläutert die verschiedenen Formen der Inkontinenz. Ziel des Expertenstandards ist es, die Stuhl- und Harnkontinenz zu erhalten und zu fördern sowie bei bestehenden Inkontinenzproblemen geeignete Maßnahmen einzuleiten.

 

Einschätzung:

Das Kapitel „Einschätzung“ vermittelt sowohl Grundlagen als auch vertiefendes Wissen zur systematischen Einschätzung von Harn- und Stuhlinkontinenz. Es enthält praxisnahe Initialfragen zur Erhebung der Kontinenzsituation sowie mögliche Fragen für die Anamnese. Schritt für Schritt werden außerdem die Einschätzungsbereiche vorgestellt: von Risikofaktoren über Symptome und Ursachen bis hin zu geschlechtsspezifischen Unterschieden und wichtigen Warnsignalen.

 

Maßnahmenplanung:

Dieses Kapitel zeigt, wie die Versorgung bei Harn- und Stuhlkontinenz in verschiedenen Bereichen gelingen kann. Neben allgemeinen Maßnahmen werden spezifische Maßnahmen je nach Inkontinenzform vorgestellt. Dazu zählen Prophylaxen, Ernährung, gezieltes Training, Hilfsmittelversorgung und Hautpflege. Zentraler Aspekt ist der aktive Einbezug der Betroffenen in Planung und Umsetzung.

 

Information, Schulung und Beratung:

Gut informierte Betroffene können aktiv an ihrer Versorgung mitwirken und selbstbestimmt Handeln. Dies ist das Ziel von wissensvermittelnden Maßnahmen. Das Kapitel „Information, Schulung und Beratung“ bietet einen umfassenden Einblick über Inhalte der Kontinenzberatung und ihre Herausforderungen. Auch geht es um den effektiven Einsatz von Informationsmaterial und Schulungen.

 

Umsetzung der Maßnahmen:

Welche Voraussetzungen sowohl von der Pflegefachperson als auch von der Einrichtung geschaffen werden müssen, damit Maßnahmen bei Harn- und Stuhlkontinenz effektiv umgesetzt werden können, ist der Schwerpunkt dieses Kapitels. Dabei steht die Wahrung der Intimsphäre stets im Vordergrund. Auch wird erläutert, wie schnelle Reaktion auf Veränderung sowie die Berücksichtigung von Unterstützungs- und Förderbedarfen in unterschiedlichen Pflege- und Lebensumgebungen sichergestellt werden können.  

 

Evaluation:

Das Kapitel „Evaluation“ vermittelt Wissen zur Beurteilung, ob Maßnahmen wirksam sind, den Bedürfnissen des Betroffenen entsprechen und Kontinenz fördern. Dabei werden auch Probleme in der Umsetzung, Verständlichkeit und Akzeptanz der Beratung überprüft. Erfolgskontrollen und sorgfältige Dokumentation ermöglichen Anpassungen an den Bedarf.

Über den/die Autor/en

Judith Ebel
Dipl. Pflegepädagogin
Zum Autorenprofil
Jacqueline Stiehl
Zum Autorenprofil

Na neugierig geworden?
Hier findest du alle Fachthemen im Überblick…

No items found.
Kostenloses Webinar: Pflegedokumentation smart gedacht: KI und Strukturmodell im Fokus | 30.09.2025 um 11:00 Uhr
Expertenstandards

Expertenstandard Kontinenzförderung in der Pflege

Das Thema Kontinenz kann jeden betreffen, ist aber vor allem für Frauen und Menschen in höheren Lebensjahren von wachsender Bedeutung. Wenn die Kontinenz thematisiert wird, meint dies die Förderung derselben und die Vermeidung und Reduzierung des Risikos einer Inkontinenz. Die Inkontinenz meint den unwillkürlichen und ungewollten Verlust von Harn oder Stuhl. Diese Thematik geht häufig mit großer Scham einher und lässt sich daher auch schwieriger in Zahlen darstellen. Bei einer Inkontinenz sprechen die Leute seltener offen über die Problematik. Sie versuchen allein mit der Herausforderung klarzukommen und suchen sich selten professionelle Unterstützung. Umso wichtiger ist es für Pflegende Inkontinenz zu erkennen und mit adäquaten Maßnahmen die Kontinenz zu fördern.  

Der Expertenstandard bietet evidenzbasierte pflegerische Handlungsmöglichkeiten, welche die Erhaltung und Förderung der Kontinenz von Pflegeempfängern unterstützen. 2024 wurde Der Expertenstandard thematisch, neben der Harninkontinenz, um die Stuhlinkontinenz erweitert. Individuelle Maßnahmen, die bedürfnisgerecht und person-zentriert angewendet werden, sind der Schwerpunkt und stellen neben der Analyse von Kontinenzproblemen und -profilen mit eine der Hauptaufgaben im pflegerischen Handlungsfeld dar. Angewendet werden soll der Standard von Pflegenden in der stationären Gesundheitsversorgung, in der ambulanten Pflege sowie in der Altenhilfe. 


Die SuperNurse-App deckt folgende Themenschwerpunkte des Expertenstandards Harnkontinenz ab: 

Einführung:

Aufgrund der hohen Relevanz des Themas für die professionelle Pflegepraxis wurde der bestehende Expertenstandard zur Kontinenzförderung um das Thema Stuhlinkontinenz erweitert. Das Kapitel „Einführung“ vermittelt Grundlagenwissen zu diesem Thema und erläutert die verschiedenen Formen der Inkontinenz. Ziel des Expertenstandards ist es, die Stuhl- und Harnkontinenz zu erhalten und zu fördern sowie bei bestehenden Inkontinenzproblemen geeignete Maßnahmen einzuleiten.

 

Einschätzung:

Das Kapitel „Einschätzung“ vermittelt sowohl Grundlagen als auch vertiefendes Wissen zur systematischen Einschätzung von Harn- und Stuhlinkontinenz. Es enthält praxisnahe Initialfragen zur Erhebung der Kontinenzsituation sowie mögliche Fragen für die Anamnese. Schritt für Schritt werden außerdem die Einschätzungsbereiche vorgestellt: von Risikofaktoren über Symptome und Ursachen bis hin zu geschlechtsspezifischen Unterschieden und wichtigen Warnsignalen.

 

Maßnahmenplanung:

Dieses Kapitel zeigt, wie die Versorgung bei Harn- und Stuhlkontinenz in verschiedenen Bereichen gelingen kann. Neben allgemeinen Maßnahmen werden spezifische Maßnahmen je nach Inkontinenzform vorgestellt. Dazu zählen Prophylaxen, Ernährung, gezieltes Training, Hilfsmittelversorgung und Hautpflege. Zentraler Aspekt ist der aktive Einbezug der Betroffenen in Planung und Umsetzung.

 

Information, Schulung und Beratung:

Gut informierte Betroffene können aktiv an ihrer Versorgung mitwirken und selbstbestimmt Handeln. Dies ist das Ziel von wissensvermittelnden Maßnahmen. Das Kapitel „Information, Schulung und Beratung“ bietet einen umfassenden Einblick über Inhalte der Kontinenzberatung und ihre Herausforderungen. Auch geht es um den effektiven Einsatz von Informationsmaterial und Schulungen.

 

Umsetzung der Maßnahmen:

Welche Voraussetzungen sowohl von der Pflegefachperson als auch von der Einrichtung geschaffen werden müssen, damit Maßnahmen bei Harn- und Stuhlkontinenz effektiv umgesetzt werden können, ist der Schwerpunkt dieses Kapitels. Dabei steht die Wahrung der Intimsphäre stets im Vordergrund. Auch wird erläutert, wie schnelle Reaktion auf Veränderung sowie die Berücksichtigung von Unterstützungs- und Förderbedarfen in unterschiedlichen Pflege- und Lebensumgebungen sichergestellt werden können.  

 

Evaluation:

Das Kapitel „Evaluation“ vermittelt Wissen zur Beurteilung, ob Maßnahmen wirksam sind, den Bedürfnissen des Betroffenen entsprechen und Kontinenz fördern. Dabei werden auch Probleme in der Umsetzung, Verständlichkeit und Akzeptanz der Beratung überprüft. Erfolgskontrollen und sorgfältige Dokumentation ermöglichen Anpassungen an den Bedarf.

Na neugierig geworden?
Hier findest du alle Fachthemen im Überblick…