Pneumonie | Pneumonieprophylaxe
Die Pneumonie, umgangssprachlich auch Lungenentzündung genannt, ist eine akute oder chronische Entzündung des Lungengewebes. Ursache hierfür sind häufig Bakterien, Viren oder Pilze. Der geeignete Umgang mit diesem Krankheitsbild durch passende Maßnahmen ist von hoher pflegerischer Relevanz, da ambulant erworbene Pneumonien die zweithäufigste Infektionskrankheit darstellen. Typische Symptome, die mit einer Pneumonie einhergehen, sind hohes Fieber sowie Schüttelfrost. Starker Husten, welcher erst trocken und dann mit Auswurf verbunden sein kann, kann das Fieber begleiten. Dazu kommen ein Schwächegefühl und Antriebslosigkeit. Eine Veränderung ist ebenfalls in der Atmung der Betroffenen zu erkennen. Die Atmung wird flach und beschleunigt, zeitweise kann es sogar zur Atemnot kommen.
Pflegende haben die Kompetenz eine Risikoeinschätzung bezüglich einer Pneumonie durchzuführen, indem sie die allgemeinen Risikofaktoren kennen und die aktuelle Situation der pflegebedürftigen Personen beobachten und bewerten. Des Weiteren können sie die Handlungsempfehlungen der Pneumonieprophylaxe adäquat an die Situation anpassen. Hierzu zählen beispielsweise das Freihalten der Atemwege, das Einhalten allgemeiner Hygienemaßnahmen und eine atemunterstützende Lagerung.
SuperNurse deckt folgende Themenschwerpunkte bei dem Thema Pneumonie ab:
Einführung:
Das Kapitel "Einführung" schafft grundlegendes Wissen. Es gibt Inhalte zu Definitionen der verschiedensten Fachbegriffe. Da eine Pneumonie anhand verschiedener Kriterien eingeteilt werden kann, werden alle Klassifikationen zur Einteilung dargestellt. Eine gute Grundlage zu diesem Thema wird durch anatomische Inhalte abgerundet.
Ursachen, Risikofaktoren:
In diesem Kapitel wird die multifaktorielle Entstehung einer Pneumonie umfänglich thematisiert. Ein Instrument zur Einschätzung der Pneumoniegefährdung ist die in der Pflegepraxis verwendete Atemskala nach Bienstein. Auch auf die Besonderheiten bei älteren und bettlägerigen Menschen wird eingegangen.
Symptome:
Dieses Kapitel vermittelt Wissen rund um die Krankheitszeichen einer Pneumonie. Hierbei wird auf die typische und atypische Pneumonie eingegangen sowie spezifischere Symptome bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen beleuchtet.
Diagnostik und Therapie:
Das Kapitel „Diagnostik und Therapie“ gibt einen Einblick in die Diagnosestellung einer Pneumonie und zusätzlich in die verschieden anwendbaren diagnostischen Methoden. Wie eine Pneumonie behandelt wird und ihre Prognose sind ebenfalls Inhalt. Der CRB-65 Index dient als Instrument zur Einschätzung, wann eine Pneumonie ambulant oder stationär behandelt werden sollte.
Pflege:
Das Kapitel umfasst unter anderem die Aspekte der Krankenbeobachtung, die praxisnah vermittelt werden. Der Fokus liegt bei den pflegerischen Maßnahmen einer Pneumonie und liefert umfassendes Wissen. Nicht nur diese Maßnahmen, sondern auch der Notfall Atemnot ist Thema. Dazu werden die wichtigsten Handlungsschritte vermittelt.
Prävention:
Neben der direkten Pflege von Menschen mit einer Pneumonie ist vor allem die Pneumonieprophylaxe entscheidend. Dieses Kapitel präsentiert sinnvolle Beratungs- und Unterstützungsmaßnahmen. Beginnend mit den allgemeinen Grundsätzen des „LISA“-Prinzips und deren Bedeutung, werden anschließend konkrete, praxisnahe Maßnahmen zu jedem der vier Kernelemente vorgestellt, die sich leicht in alle Bereiche des Pflegealltag integrieren lassen.

