Kostenloses Webinar: Pflegedokumentation smart gedacht: KI und Strukturmodell im Fokus | 30.09.2025 um 11:00 Uhr
Pflegefachthemen

Prophylaxen in der Pflege I

Unter Prophylaxen verstehen wir die Durchführung von Maßnahmen, die einer Erkrankung vorbeugen sollen. Das Ziel ist es, die Beeinträchtigung der Gesundheit zu verhindern. Eine der gängigsten Prophylaxen ist zum Beispiel das Trinken für die Vermeidung einer Dehydration.

Die Integration von Prophylaxen in den pflegerischen Alltag sorgt für eine kontinuierliche qualitative Versorgung und eine Reduzierung der gesundheitlichen Einschränkungen der Pflegeempfänger:innen. In diesem Fachthema richten wir den Blick auf unterschiedliche Prophylaxen, die alle gleichermaßen relevant im Rahmen der pflegerischen Versorgung von pflegebedürftigen Personen sind. Die Obstipationsprophylaxe kommt im Pflegealltag besonders häufig vor und hat zum Ziel mögliche Verstopfungen des Darms zu vermeiden und zu reduzieren. Auch das Vorbeugen einer Dehydration begleitet Pflegende durch den Alltag. Beispielhafte prophylaktische Maßnahmen sind hier das regelmäßige Animieren der Pflegeempfänger:innen zum Trinken oder die Verabreichung von Flüssigkeit über eine Venenverweilkanüle nach ärztlicher Anordnung. Diese Maßnahmen können gleichzeitig auch dem Auftreten einer akuten Verwirrtheit entgegenwirken und zählen somit auch zur Verwirrtheitsprophylaxe. Die Kunst der Pflegenden besteht also darin, die Prophylaxen auf die Pflegeempfänger:innen bedürfnisgerecht anzupassen und diese zeiteffizient in die Versorgung zu integrieren.

Da Prophylaxen in der Pflege ein bedeutendes und umfangreiches Thema ist, wird es in der SuperNurse Lernwelt® in zwei Themenblöcke aufgeteilt. Folgende Schwerpunkte werden in dem Thema "Prophylaxen in der Pflege I" abgedeckt:


Einführung

In der Einführung werden die Grundlagen der Prävention vorgestellt, zu denen Präventionsziele und –strategien gehören. Auch die Grundlagen der Gesundheitsförderung und präventiver Pflege werden erläutert, wobei besonderes Augenmerk auf Prophylaxen als Prävention bzw. Gesundheitsförderung gelegt wird. Die Einführung stellt alle wichtigen Informationen dar, die in den folgenden Kapiteln für die unterschiedlichen prophylaktischen Maßnahmen relevant sind.

Kontrakturenprophylaxe

Nach der Vorstellung des Themas Kontrakturen im Kapitel Kontrakturenprophylaxe werden die Themen Ursachen, Symptomatik, Folgen, Behandlung und prophylaktische Maßnahmen abgehandelt. Der Fokus auf Ursachen und prophylaktische Maßnahmen ist hier besonders groß, denn die Ursachen zu kennen und möglichst vermeiden zu können ist ebenfalls eine Maßnahme. Pflegende sollten wissen, wie Risikofaktoren einzuschätzen sind, weshalb Orientierungsfragen zur Risikoeinschätzung ebenso gegeben sind, wie eine Vielzahl an prophylaktischen Maßnahmen.

Intertrigoprophylaxe

Im Kapitel Intertrigoprophylaxe werden Grundlagen einer Intertrigo vorgestellt und die Ursachen und Risikofaktoren genauer betrachtet. Prophylaktische Maßnahmen und Behandlung schließt hier Beratungsinhalte zur Hautpflege pflegebedürftiger Personen ein, wie die Nutzung von No-rinse Produkten und die Vermeidung bestimmter Kleidungsstücke und rauer Textilien. Zuletzt werden die Überschneidungen von Intertrigoprophylaxe und anderen Prophylaxen in der Pflege, wie Dehydratationsprophylaxe und Kontinenzförderung thematisiert.

Deprivationsprophylaxe

Beginnend mit einer Definition von Deprivation und einer Einordnung in den Pflegealltag wird das Thema Deprivationsprophylaxe eingeleitet. Unter Ursachen findet man hier eine Auflistung der Risikofaktoren für sensorische, soziale und kognitive Deprivation in verschiedenen Pflegekontexten. Für Pflegefachpersonen ist es wichtig, eine Deprivation erkennen zu können und so werden Erscheinungsbild und Risiken detailliert beschrieben. Ein Schwerpunkt dieses Kapitels sind Möglichkeiten für die Stimulation aller Sinne. Hier werden Beispiele wie Bewegung, Musik und Ausflüge aufgelistet und die Vor- und Nachteile dieser diskutiert.

Prophylaxe von Munderkrankungen

In diesem Kapitel werden Erkrankungen des Mundraumes, die durch Mundpflege beeinflussbar sind, besprochen und das klinische Erscheinungsbild erklärt. Ebenso wie in den vorherigen Kapiteln werden auch hier Risikofaktoren, Folgen und prophylaktische Maßnahmen vorgestellt, wie beispielsweise die richtige Prothesenpflege.

Prophylaxe von Harnwegsinfektionen

Da es eine hohe Anzahl an verschiedenen Harnwegsinfektionen gibt, werden diese zu Beginn des Kapitels vorgestellt. Bei den Symptomen und Risikofaktoren wird ebenfalls zwischen den Infektionen unterschieden und darauf eingegangen, wie man die Risikofaktoren für unterschiedliche Gruppen einzuschätzen lernt und welche prophylaktischen Maßnahmen es gibt, um Infektionen zu verhindern.

Prophylaxe der Immobilität

Das letzte Kapitel in Teil I widmet sich der Immobilitätsprophylaxe. Besonders hervorgehoben wird hier das Phasenmodell des Bettlägerigwerdens nach Zegelin. Die Ursachen schließen sowohl physische als auch psychische Ursachen mit ein und auch die Folgen sind in diese Kategorien sortiert. Unter den prophylaktischen Maßnahmen findet man auch hier ein bekanntes Modell mit dem “Bobath-Konzept zur Verhinderung von Immobilität”, aber auch darüber hinaus werden spezielle Maßnahmen vorgestellt.

Über den/die Autor/en

Expertenstandards
Leonie Schäfer
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Update: Prophylaxen in der Pflege

Wir haben das Fachthema „Prophylaxen in der Pflege“ in der Lern-App SuperNurse grundlegend überarbeitet, erweitert und in zwei Fachthemen gegliedert. Hier sind alle wichtigen Prophylaxen – kurz erklärt.

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Pflegefachthemen

Prophylaxen in der Pflege I

Unter Prophylaxen verstehen wir die Durchführung von Maßnahmen, die einer Erkrankung vorbeugen sollen. Das Ziel ist es, die Beeinträchtigung der Gesundheit zu verhindern. Eine der gängigsten Prophylaxen ist zum Beispiel das Trinken für die Vermeidung einer Dehydration.

Die Integration von Prophylaxen in den pflegerischen Alltag sorgt für eine kontinuierliche qualitative Versorgung und eine Reduzierung der gesundheitlichen Einschränkungen der Pflegeempfänger:innen. In diesem Fachthema richten wir den Blick auf unterschiedliche Prophylaxen, die alle gleichermaßen relevant im Rahmen der pflegerischen Versorgung von pflegebedürftigen Personen sind. Die Obstipationsprophylaxe kommt im Pflegealltag besonders häufig vor und hat zum Ziel mögliche Verstopfungen des Darms zu vermeiden und zu reduzieren. Auch das Vorbeugen einer Dehydration begleitet Pflegende durch den Alltag. Beispielhafte prophylaktische Maßnahmen sind hier das regelmäßige Animieren der Pflegeempfänger:innen zum Trinken oder die Verabreichung von Flüssigkeit über eine Venenverweilkanüle nach ärztlicher Anordnung. Diese Maßnahmen können gleichzeitig auch dem Auftreten einer akuten Verwirrtheit entgegenwirken und zählen somit auch zur Verwirrtheitsprophylaxe. Die Kunst der Pflegenden besteht also darin, die Prophylaxen auf die Pflegeempfänger:innen bedürfnisgerecht anzupassen und diese zeiteffizient in die Versorgung zu integrieren.

Da Prophylaxen in der Pflege ein bedeutendes und umfangreiches Thema ist, wird es in der SuperNurse Lernwelt® in zwei Themenblöcke aufgeteilt. Folgende Schwerpunkte werden in dem Thema "Prophylaxen in der Pflege I" abgedeckt:


Einführung

In der Einführung werden die Grundlagen der Prävention vorgestellt, zu denen Präventionsziele und –strategien gehören. Auch die Grundlagen der Gesundheitsförderung und präventiver Pflege werden erläutert, wobei besonderes Augenmerk auf Prophylaxen als Prävention bzw. Gesundheitsförderung gelegt wird. Die Einführung stellt alle wichtigen Informationen dar, die in den folgenden Kapiteln für die unterschiedlichen prophylaktischen Maßnahmen relevant sind.

Kontrakturenprophylaxe

Nach der Vorstellung des Themas Kontrakturen im Kapitel Kontrakturenprophylaxe werden die Themen Ursachen, Symptomatik, Folgen, Behandlung und prophylaktische Maßnahmen abgehandelt. Der Fokus auf Ursachen und prophylaktische Maßnahmen ist hier besonders groß, denn die Ursachen zu kennen und möglichst vermeiden zu können ist ebenfalls eine Maßnahme. Pflegende sollten wissen, wie Risikofaktoren einzuschätzen sind, weshalb Orientierungsfragen zur Risikoeinschätzung ebenso gegeben sind, wie eine Vielzahl an prophylaktischen Maßnahmen.

Intertrigoprophylaxe

Im Kapitel Intertrigoprophylaxe werden Grundlagen einer Intertrigo vorgestellt und die Ursachen und Risikofaktoren genauer betrachtet. Prophylaktische Maßnahmen und Behandlung schließt hier Beratungsinhalte zur Hautpflege pflegebedürftiger Personen ein, wie die Nutzung von No-rinse Produkten und die Vermeidung bestimmter Kleidungsstücke und rauer Textilien. Zuletzt werden die Überschneidungen von Intertrigoprophylaxe und anderen Prophylaxen in der Pflege, wie Dehydratationsprophylaxe und Kontinenzförderung thematisiert.

Deprivationsprophylaxe

Beginnend mit einer Definition von Deprivation und einer Einordnung in den Pflegealltag wird das Thema Deprivationsprophylaxe eingeleitet. Unter Ursachen findet man hier eine Auflistung der Risikofaktoren für sensorische, soziale und kognitive Deprivation in verschiedenen Pflegekontexten. Für Pflegefachpersonen ist es wichtig, eine Deprivation erkennen zu können und so werden Erscheinungsbild und Risiken detailliert beschrieben. Ein Schwerpunkt dieses Kapitels sind Möglichkeiten für die Stimulation aller Sinne. Hier werden Beispiele wie Bewegung, Musik und Ausflüge aufgelistet und die Vor- und Nachteile dieser diskutiert.

Prophylaxe von Munderkrankungen

In diesem Kapitel werden Erkrankungen des Mundraumes, die durch Mundpflege beeinflussbar sind, besprochen und das klinische Erscheinungsbild erklärt. Ebenso wie in den vorherigen Kapiteln werden auch hier Risikofaktoren, Folgen und prophylaktische Maßnahmen vorgestellt, wie beispielsweise die richtige Prothesenpflege.

Prophylaxe von Harnwegsinfektionen

Da es eine hohe Anzahl an verschiedenen Harnwegsinfektionen gibt, werden diese zu Beginn des Kapitels vorgestellt. Bei den Symptomen und Risikofaktoren wird ebenfalls zwischen den Infektionen unterschieden und darauf eingegangen, wie man die Risikofaktoren für unterschiedliche Gruppen einzuschätzen lernt und welche prophylaktischen Maßnahmen es gibt, um Infektionen zu verhindern.

Prophylaxe der Immobilität

Das letzte Kapitel in Teil I widmet sich der Immobilitätsprophylaxe. Besonders hervorgehoben wird hier das Phasenmodell des Bettlägerigwerdens nach Zegelin. Die Ursachen schließen sowohl physische als auch psychische Ursachen mit ein und auch die Folgen sind in diese Kategorien sortiert. Unter den prophylaktischen Maßnahmen findet man auch hier ein bekanntes Modell mit dem “Bobath-Konzept zur Verhinderung von Immobilität”, aber auch darüber hinaus werden spezielle Maßnahmen vorgestellt.

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