Pflegefachthemen

Delir

Ein Delir beschreibt den Zustand von akuter Verwirrtheit der betroffenen Person. Ein Delir ist eine organisch-psychische Störung und entwickelt sich innerhalb von Stunden bzw. Tagen. Es ist ein eher spontan auftretendes Phänomen und steht hier im starken Kontrast zu einer Demenz, die sich über Monate und Jahre hinweg entwickelt. Typische Symptome sind Störungen, die Gehirn und Körper betreffen, wie eine starke Beeinträchtigung des Bewusstseins, der Orientierung sowie des Denkens und der Wahrnehmung. In schweren Fällen kann ein Delir lebensbedrohlich sein. Die Behandlung ist ursachenspezifisch und kann medikamentös, aber auch nicht-medikamentös stattfinden.

Pflegende sind im Rahmen der Krankenbeobachtung dazu aufgefordert, die Pflegeempfänger auf mögliche Risikofaktoren und Ursachen hin zu beobachten. Ebenfalls können Sie durch eine angemessene Delirprophylaxe dazu beisteuern, den Eintritt selbst zu vermeiden. Bei einem Delir geht es darum, den Betroffenen in seiner Wahrnehmung und Kommunikation zu unterstützen und zu fördern. Neben der Behandlung der Ursache, sollten die Vitalzeichen kontrolliert sowie der Flüssigkeitshaushalt normalisiert werden.

Über den/die Autor/en

Carsten Hermes
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