Kommunikation ist in der Pflege eines der wichtigsten Instrumente, um den pflegebedürftigen Personen und ihren Angehörigen eine Stütze zu sein und eine helfende Hand zu reichen. Aber Kommunikation ist nicht gleich Kommunikation. So kommunizieren wir beispielsweise mit unseren Kollegen im Team anders als mit Pflegeempfänger:innen während der Körperpflege. Ebenfalls müssen wir situationsspezifisch einschätzen können, in welcher Situation welche Sprache, Gestik und Mimik angebracht ist. Wer fasst dieses Wort vielleicht negativ auf, obwohl es im eigenen Sprachgebrauch keine negative Bedeutung hat?
Unterschieden wird im Folgenden nicht nach den Erkrankungen, woran sich gerne orientiert wird bei einer angemessenen Kommunikation. Als Beispiel hierfür ist der Expertenstandard für Menschen mit einer Demenzdiagnose zu nennen. Die Unterkapitel gliedern sich diesmal größtenteils nach den verschiedenen Lebensabschnitten der Personen. So kommunizieren und vermitteln Pflegende mit einem Kind und seinen Eltern anders als mit grade erst im Land angekommenen Frau mit Migrationshintergrund. Auch mit Jugendlichen setzt man in einem Gespräch andere Schwerpunkte als mit einem Sterbenden und seiner Familie. In den Kapiteln soll für diese unterschiedlichen Lebensabschnitte sensibilisiert werden